Im Oktober 1877 fand hier im Diemeltal ein Ereignis statt, das ein zeitgenössischer Bericht erstatter “ ein besonderes Ereignis in der Geschichte der Artillerie“ nannte. Alfred Krupp suchte damals ein geeignetes Gelände für Schießversuche mit einer neuen Panzerkanone. Ein solches Gelände fand er schließlich in einem Talkessel mit einer senkrechten Felswand hier im Diemeltal. Verkehrstechnisch gut angebunden an das Ruhhrgebiet war dieser Platz durch die 1872 in Betrieb genommene Ruhrtalbahn und deren Anbindung an die Rhene-Diemeltalbahn.Am 30. Otober fand dann ein erstes Probeschießen statt, wobei die Kanonen links der Diemel standen und ein Scheibenstand und Panzerturm am Fuße der Felswand auf der gegenüber liegenden Seite. Am 7. und 8. November fanden weitere Schießübungen statt, an denen 33 Militärfachleute und hohe Offiziere aus 14 Ländern angereist waren, sogar einige aus Japan, Argentinien und Brasilien. Bei einem dieser Schießversuche war auch Kaiser Wilhem I. anwesend. Im Juni 1878 fanden drei weitere Probeschießen mit ausländischen Gästen statt Während alle Beteiligten in einer 100m entfernten Kasematte Schutz suchten, blieb Krupp im Panzerturm, um so die Unzerstörbarkeit seines Materials zu dokumentieren.